Das Konzept des:der "inneren Schiedsrichter:in" ist eng mit Kampfesspiele® verbunden. Es bildet quasi die Basis, auf der diese wirksam werden können. Wir orientieren uns daher an den Ideen zum*zur "inneren Schiedsrichter:in", wie sie Josef Riederle in seinen Ausbildungen vermittelt.
Wir sind es gewohnt, dass eine äussere Instanz für klare Regeln und deren Einhaltung zuständig ist: zuhause die Eltern, auf dem Sportplatz der:die Schiedsrichter:in, im Klassenzimmer die Lehrperson, auf der Strasse die Polizei. Diese "äusseren Schiedsrichter:innen" sind wichtig. Aber ebenso wichtig ist es, dass wir unsere:n eigene:n "inneren Schiedsrichter:in" entwickeln und lernen, diesen auch in emotionalen und stressigen Situationen wach zu halten.
Wenn alle Mitglieder einer Gruppe Verantwortung für sich selber, für ihre Grenzen, Gefühle und Bedürfnisse und für die Gruppe übernehmen können, statt diese an eine äussere Instanz zu delegieren, dann entseht eine Atmosphäre von Vertrauen, Fairness und Respekt, eine Atmossphäre, in der wir Neues ausprobieren und lernen, in der wir wachsen und gedeihen können. In Schulklassen fördert dies nicht zuletzt das Klassen- und Lernklima. Darum räumen wir dem:r "inneren Schiedsrichter:in" in unseren Kursen einen wichtigen Platz ein.
Es gibt auch andere Konzepte zum:zur "inneren Schiedsrichter:in". In diesen wird der:die "innere Schiedsrichter*in" gerne durch eine Comic-Figur wie etwa dem Schlupsi® symbolisiert. Das scheint uns problematisch, da eine solche Figur Gefahr läuft, doch wieder zu einer äusseren Instanz zu werden. Wir erachten es deshalb als wirkungsvoller, wenn alle eine eigene Vorstellung ihres:r "inneren Schiedsrichter:in" entwickeln und internalisieren können.
Flyer Respect! Selbstbehauptung